Patricia Taylor
September 24, 2025

Photovoltaik für Unternehmen – lohnt sich das 2025 überhaupt noch?

Zahlen, Daten, Fakten

Viele mittelständische Unternehmen stehen vor der gleichen Frage: Sollten wir in eine Photovoltaikanlage investieren – oder ist das zu teuer und rechnet sich nicht mehr?

Die klare Antwort lautet: Eine Solaranlage ist heute wirtschaftlich so attraktiv wie nie zuvor. Gründe sind gesunkene Investitionskosten, hohe Netzstrompreise und zusätzliche steuerliche Vorteile.

1. Stromkosten nachhaltig senken

Eine eigene Photovoltaikanlage erzeugt Strom für nur 5–6 Cent pro Kilowattstunde – und das über mindestens 20 Jahre hinweg. Zum Vergleich: Gewerbestrom kostet aktuell meist 25–35 Cent pro Kilowattstunde.

Das bedeutet: Unternehmen sparen bei jeder selbst genutzten Kilowattstunde rund 20–30 Cent. Vor allem Betriebe mit hohem Tagesstrombedarf profitieren enorm, da sie große Teile des erzeugten Solarstroms direkt verbrauchen können.

2. Schnelle Amortisation und hohe Rendite

Dank gesunkener Anschaffungskosten liegen die Investitionen für eine typische Gewerbeanlage (z. B. 300–500 kwp) heute bei nur noch 650–850 €/kwp.

Das führt zu beeindruckenden Ergebnissen:
• Amortisationszeit: oft schon nach 5–8 Jahren
• Gesamtkapitalrendite (IRR): häufig 8–12 %
• Lebensdauer: mindestens 25 Jahre, oft länger

Damit wird Photovoltaik zu einer Investition, die weit über klassische Kapitalanlagen hinausgeht: Sie senkt Kosten, sichert die Energieversorgung und erwirtschaftet Gewinne.

3. Steuerliche Vorteile nutzen

Unternehmen profitieren zusätzlich von steuerlichen Hebeln:
• Investitionsabzugsbetrag (IAB): Bis zu 50 % der Kosten können schon vor Anschaffung steuermindernd berücksichtigt werden.
• Sonderabschreibung (Sonder-AfA): 20 % der Investitionssumme lassen sich im ersten Jahr zusätzlich abschreiben.
• KfW-Programme 2025: Kredite mit attraktiven Zinsen erleichtern die Finanzierung.

👉 Wichtig: Welche Vorteile konkret möglich sind, hängt von der Unternehmensgröße und Rechtsform ab – hier empfiehlt sich die Rücksprache mit dem Steuerberater.

4. Nachhaltigkeit sichtbar machen

Photovoltaikanlagen senken nicht nur die Energiekosten, sondern auch den CO₂-Ausstoß. Pro installiertem kwp spart ein Unternehmen jährlich rund 600–700 kg CO₂ ein.

Für mittelständische Betriebe bedeutet das oft eine Einsparung von hunderten Tonnen CO₂ pro Jahr – ein starkes Signal an Kunden, Partner und Mitarbeiter. Nachhaltigkeit wird damit zu einem handfesten Wettbewerbsvorteil.

5. Praxisbeispiel: Typisches Gewerbedach

Nehmen wir als Beispiel eine 250 kwp Anlage auf einem mittelständischen Betrieb:
• Jahresertrag: ca. 240.000 kilowattstunden
• Eigenverbrauchsquote: 70 % (≈ 168.000 kwh)
• Ersparnis bei 30 ct/kwh Netzstrom: ca. 50.000 € pro Jahr
• Investitionskosten: ca. 180.000 €
• Amortisation: ca. 4–6 Jahre

Dieses Beispiel zeigt: Schon mittelgroße Dachflächen können enorme Einsparungen ermöglichen.

6. Häufige Fragen

Braucht man einen Stromspeicher?
Nicht zwingend. Mittelständler mit Tagesverbrauch nutzen oft 60–80 % des Stroms direkt. Ein Speicher kann sinnvoll sein, um die Eigenverbrauchsquote weiter zu erhöhen.

Wie lange hält eine PV-Anlage?
Mindestens 25 Jahre – Module meist sogar 30 Jahre+. Wechselrichter müssen eventuell nach 12–15 Jahren erneuert werden.

Wie lange dauert die Umsetzung?
Von der Planung bis zur Inbetriebnahme vergehen meist nur wenige Monate.

Fazit: Photovoltaik ist 2025 ein Gewinn für jedes Unternehmen

Eine Photovoltaikanlage ist 2025 nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern vor allem eine wirtschaftlich hochattraktive Investition.

Mit Stromkosten von nur 5–6 Cent/kwh, einer Amortisation nach 5–8 Jahren und einer Rendite von bis zu 12 % sichern sich mittelständische Betriebe langfristige Vorteile.

👉 Tipp: Prüfen Sie jetzt die Potenziale Ihres Daches – je früher die Anlage läuft, desto schneller profitieren Sie von den Vorteilen.